Dein Reiseführer für Myanmar
Umgebung von Mandalay
Du möchtest die ehemaligen Königsstädte rund um Mandalay und den Schlangentempel in Paleik besuchen? Hier bekommst du die besten Tipps für diese Ausflugsziele!
Lesezeit: ca. 6 Minuten |
Mit dem Taxi oder Motorbike zu den Sehenswürdigkeiten
Am bequemsten seid ihr mit einem Mietauto und Fahrer unterwegs. Für die Tagestour nach Amarapura, Inwa und Sagaing liegt der Preis je nach Verhandlungsgeschick ab 50 US-Dollar. Für die Tour nach Mingun zahlt ihr 45 US-Dollar. Das Auto bucht ihr am besten in euren Hotel, Gästehaus oder im Reisebüro. Oft stehen Taxifahrer vor Unterkünften und warten auf Kundschaft – einfach ansprechen und handeln nicht vergessen. Wesentlich kostengünstiger kommt ihr mit einem gemieteten Motorbike zu den Highlights. In Unterkünften, im „Mann Restaurant“ und bei „Mandalay Motorbike Rental and Tours“ in Mandalays Altstadt erhaltet ihr einen Roller ab 10.000 Kyat pro Tag. Checkt aber vorher die Bremsen und den technischen Zustand! Die Motorbikes sind oft in einem desolaten Zustand, besonders die chinesischen Plagiate von der Honda Wave. Ein Bajaj Tuk-Tuk bringt euch zur U-Bein-Brücke und zurück (zum Sonnenuntergang) für 15.000 Kyat.
Highlight: U-Bein-Brücke in Amarapura
Die „Stadt der Unsterblichkeit“ war neben Mandalay, Sagaing und Inwa gleich zweimal eine Königsstadt im damaligen Burma. Heute erinnert, neben ein paar Pagoden und Palastruinen, kaum noch etwas an den Ruhm vergangener Zeiten. Besuchermagnet ist die elf Kilometer südlich von Mandalay gelegene Stadt vor allem wegen der 1,2 Kilometer langen U-Bein-Brücke über den Taungthaman-See. Kleine Pavillons laden zum Ausruhen ein. In der Monsunzeit steigt das Wasser manchmal über die Laufbretter. Während der Trockenzeit bilden sich Inseln, die die Einheimischen als Felder kultivieren. Fischer mit Angeln oder Netzen stehen dann im brusthohen Wasser. Überwältigend ist der Sonnenaufgang an der U-Bein-Brücke (GPS: 21°53’29″N 96°03’22″E).
Anfahrt: Vom Uhrturm am Zeigyo, Zentral-Markt in Mandalay, folgt ihr der 84th Street neun Kilometer in Richtung Süden bis zur Kun Tie Tan Street in Amarapura (GPS: 21°54’36″N 96°03’04″E). Biegt links ab und fahrt ca. 600 Meter bis zum Taungthaman-See. Hier rechts in die Uferstraße Kan Pat und 1,5 Kilometer weiter bis zur U-Bein-Brücke.
Info: Eintritt: Mandalay Zone Ticket (Hauptpagoden einschließlich Amarapura und Inwa) 10.000 Kyat, 5 Tage gültig. Parken für Motorbike 200 Kyat. Bootstrip zum Sonnenuntergang (1 h): 15.000 Kyat. Fahrt mit Bajaj-Tuk-Tuk zum Sunset und zurück zur Altstadt 15.000 Kyat. |



Online Shop MEDITATIVE FOTOGRAFIE
Der Blickfang für eure Wand
Neu! Jetzt auch online bestellen!
In diesem Shop könnt ihr unsere Fotografien, z. B. von der Serie DER ROTE SCHIRM und von Myanmar, als hochwertige Prints, kaschiert auf edlem Alu-Dibond bzw. unter Acrylglas oder gedruckt auf haptischer Leinwand in verschiedenen Größen bestellen. Schaut mal rein!
Hier geht’s zu unserem Online Shop: www.Meditative-Fotos.de

Highlight: Inwa
Die einstige Hauptstadt des alten Königreichs Ava wurde 1364 gegründet und war gleich dreimal Königsstadt. Zu den Überresten, teilweise rekonstruiert, die verstreut zwischen Siedlungen, Reisfelder und Palmen liegen, zählen Teilstücke der Stadtmauer mit Tor, das Kloster Maha Aungmye Bonzan Kyaung (GPS: 21°51’30″N 95°59’04″E) und der 30 Meter hohe, schiefe Nanmyin-Turm (GPS: 21°51’22.6″N 95°58’50.6″E). Außerhalb der Befestigungsanlage im Westen findet ihr den Yadana-Hsemee-Pagodenkomplex (GPS: 21°51’16″N 95°58’09″E) sowie das verzierte Holzkloster Bagaya Kyaung von 1834 (GPS: 21°50’54″N 95°58’06″E), dass auf 267 Teakpfählen ruht. Folgende Attraktionen sind weniger besucht: Hsin Gyone Fort von 1874 am Ayeyarwady (GPS: 21°51’21″N 95°57’34″E), Win-Kabar-Tempel, Myint-Mor-Taung-Pagode und Kyaung Lain Monastery (alle drei bei GPS: 21°50’58″N 95°57’41″E). Wer mit dem Motorbike kommt, kann schon im Dorf Hanthawaddy einige Tempel besichtigen.
Hinkommen: Meist stoppen die Taxifahrer vor dem Myitnge-Fluss, ihr müsst also mit der Fähre (1.500 Kyat) übersetzen und dann eine Pferdekutsche (ab 10.000 Kyat) für eine 3-Stunden-Rundtour mieten. Per Moped habt ihr zwar eine geringfügig längere Anfahrt, seit aber vor Ort flexibler und spart zudem noch Kosten.
Also aufs Motorbike und los! Startpunkt ist wieder der Uhrturm am Zentral-Markt in Mandalays Altstadt. Folgt der 84th Street (Mandalay-Sagaing Road) ca. 17 Kilometer Richtung Süden bis zum Kreisel vor der Eisenbahnbrücke (GPS: 21°52’01″N 96°00’01″E). Hier links und gleich wieder rechts abbiegen. Nach 2,5 Kilometer an der Denko-Tankstelle auf den Yangon-Mandalay Highway, über den Fluss Myitnge und kurz danach rechts ab (GPS: 21°49’44″N 95°59’19″E). Im Zick-Zack durchs Dorf Hanthawaddy und Richtung Norden ca. 2,5 Kilometer bis Inwa. Gesamtstrecke ca. 28 Kilometer.
Info: Eintritt: Mandalay Zone Ticket (Hauptpagoden einschließlich Amarapura und Inwa) 10.000 Kyat, 5 Tage gültig. Rundtrip mit der Pferdekutsche ab 10.000 Kyat. Für Selbstfahrer: gemietetes Motorbike ab 10.000 Kyat pro Tag. |











Highlight: Sagaing
Spirituelles Zentrum Myanmars ist Sagaing. In hunderten Klöstern und Meditationszentren leben über 7.000 Nonnen und Novizen, die hier die Lehren Buddhas studieren. Die 1994 gegründete „Sitagu International Buddhist Academy“ ist die größte Institution. Ein Großteil der Tagesausflügler besucht die prächtigen Pagoden und Tempel oder wollen den Sonnenuntergang auf dem Sagaing Hill erleben. Unterhalb des Berges in der Höhle Tilawka Guru und im Tempel Maha Thein Daw Gyi lassen sich gut erhaltene Wandmalereien bestaunen. Nicht verpassen solltet ihr die Umin Thounzeh Paya („Pagode der 30 Höhlen“, GPS: 21°54’42″N 95°59’25″E). Im Gewölbegang sitzen vor einer Glasmosaikwand 45 Buddha-Statuen mit goldfarbenen Roben. Von der großflächigen Terrasse der Pagode Sun U Ponnya Shin (GPS: 21°54’07″N 95°59’33″E) habt ihr eine grandiose Weitsicht auf den Ayeyarwady, Inwa und bis nach Mandalay.
Info: Das Kombiticket für Sagaing und Mingun kostet 5.000 Kyat. Alle Heiligtümer werden ohne Schuhe betreten. |



Abstecher zur Kaunghmudaw-Pagode: Am Ortsende von Sagaing, etwa sieben Kilometer nordwestlich vom Sagaing Hill nahe der Nationalstraße 7 (Mandalay-Swebo Road), könnt ihr ein Sakralbau gigantischen Ausmaßes besichtigen. Selbst vom Ayeyarwady-Fluss ist die Kaunghmudaw-Pagode zu sehen! Der 46 Meter hohe Zedi mit 274 Meter Umfang in Gold, wird von einem knapp acht Meter hohen Hti (Schirm) gekrönt. Die Bauform der 1648 fertiggestellten Pagode entspricht eher einer srilankischen Dagoba. Ringsherum sitzen 120 Nat-Figuren in Nischen. Im Inneren sollen laut burmesischer Überlieferung Zahn- und Haarrelikte Buddhas verweilen. Auf dem Tempelgelände bieten Verkäuferinnen bei Burmesen beliebte lokale Knabbereien und die Gesichtspaste Thanaka an. Einfach mal beides probieren!
Info: GPS: 21°55’58″N 95°56’17″E. Das Kombiticket für Sagaing und Mingun kostet 5.000 Kyat. Auch bei unseren dritten Besuch hat hier noch keiner das Ticket kontrolliert. Parkplatz und Toiletten. |


Highlight: Mingun
Während der Bootstour auf dem Ayeyarwady nach Mingun zeigt sich schon aus der Ferne die 50 Meter hohe Ruine der Mingun-Pagode (GPS: 22°03’21″N 96°00’59″E), die König Bodawpaya bauen lassen wollte. Nach dessen Tod 1819 wurde das Projekt gestoppt. Im Jahr 1838 beschädigte ein Erdbeben die Pagode stark, die die welthöchste werden sollte. Ein Modell der Mingun-Pagode in Miniaturformat findet ihr südlich am Fluss namens Naungdawgyi-Pagode. Sehenswert: Die zweitgrößte intakte Glocke weltweit hängt in einem Pavillon 200 Meter nördlich. Technische Daten: 90 Tonnen schwer, Durchmesser 5 Meter und Höhe 3,70 Meter (GPS: 22°03’11″N 96°01’04″E). Nochmals 200 Meter weiter und ihr steht vor der schneeweißen Hsinbyume-Pagode aus dem Jahr 1816. Namensgebend war König Bagyidaws (Sohn von Bodawpaya) verstorbene Lieblingsgemahlin.
Hinkommen: Das Boot nach Mingun startet täglich 9 Uhr vom Mayan Gyan Jetty nahe der 26th Street in Mandalay. Zurück geht es 13 Uhr. Pro Person kostet der Bootstrip 5.000 Kyat. Für ein gechartertes Boot zahlt ihr mit Handeln ab 30 US-Dollar. Auch mit dem Motorbike ist Mingun zu erreichen, allerdings beträgt die einfache Strecke über 40 Kilometer, da die Yadanabon-Brücke bei Sagaing überquert werden muss. Am teuersten ist der Ausflug mit dem Mietwagen und Fahrer ab 45-US-Dollar.
Info: Das Kombiticket für Sagaing und Mingun kostet 5.000 Kyat. Parkmöglichkeiten, Souvenirshops und Restaurants wie The Garden Café und Maison de Myat. |


Highlight: Schlangentempel in Paleik
Vor mehr als 30 Jahren entdeckte der Mönch U Karleinda im Tempelbezirk Paleik drei Tigerpythons, die eine Buddha-Statue bewachten. Da nach der Mythologie Buddha selbst von einer siebenköpfigen Naga beschützt wurde, verlegte er die Statue zusammen mit den drei Pythons in seine Yadana-Labamuni-Pagode. Seitdem sind die Tiere (heute alles Nachkömmlinge) nicht mehr von der Seite der Buddha-Statue gewichen. Einmal am Tag gegen 11 Uhr werden die Schlangen gewaschen und gefüttert.
Hinkommen: Einfache Fahrt ca. 22 Kilometer. Startpunkt ist der Uhrturm am Zentral-Markt in Mandalays Altstadt. Auf der 26th Street ein Kilometer in Richtung Osten bis zur 78th Street. Hier rechts auf die 78th Street (auch alte Yangon-Mandalay Road) und dieser 20 Kilometer folgen, bis Paleik bzw. GPS-Punkt: 21°49’41″N 96°03’45″E. Rechts abbiegen und nach 1,5 Kilometer habt ihr euer Ziel erreicht.
Info: GPS: 21°49’41″N 96°03’05″E, Eintritt frei, ohne Schuhe und Socken betreten. Parkplatz und Verkaufsstände. Eine Tagestour mit dem Auto inklusive Amarapura, Inwa und Sagaing kostet mehr als 50 US-Dollar. Für Selbstfahrer: gemietetes Motorbike ab 10.000 Kyat pro Tag. |



Round Trip für Selbstfahrer: Start ist die Altstadt von Mandalay. Zuerst geht es zur 11 km südlich gelegenen U-Bein-Brücke nach Amarapura, weitere 12 km bis zum Schlangentempel in Paleik und von dort sind es ca. 17 km bis nach Inwa. Wer dann noch Zeit hat und in Fahrerlaune ist, kann über die Yadanabon-Brücke den Ayeyarwady queren und zum Sunset auf den Sagaing Hill (15 km) oder zurück nach Mandalay fahren.
Weiterführender Link
Das könnte dich auch interessieren: Reisetipps für die Stadt Mandalay |
Best of MYANMAR – 66 Highlights
Myanmar im Focus: Die beliebtesten Ziele in Myanmar, die du bei deiner Reise durch das Land unbedingt besuchen solltest. Jedes Highlight hat eine Karte und ist mit Insider-Tipps ausführlich beschrieben. Atemberaubende Fotos inklusive!

Best of MYANMAR*
In diesem Bildband haben wir alle Highlights von Myanmar mit Insider-Tipps beschrieben.(*) Transparenz-Hinweis: Dieser Beitrag enthält Werbe- / Provisionslinks. Mehr Infos im Impressum.
Weitere Bücher von uns: BÜCHER
Orte und Sehenswürdigkeiten in Myanmar
Alle Beiträge: Hier findest du für jeden Ort und jede Sehenswürdigkeit in Myanmar die aktuellen Tipps.