Packliste Südostasien: Fotoausrüstung und Zubehör
Du möchtest nach Südostasien reisen und bist dir nicht sicher was alles in deinen Fotorucksack gehört? Was darf ich nicht vergessen, wenn ich z. B. nach Thailand, Vietnam, Laos, Myanmar und Kambodscha reise. Du stellst dir genau diese Fragen vor deiner Reise? Dann haben wir für dich viele nützliche Tipps und eine Packliste, mit der du bei deiner Fotoreise viel Gewicht, Ärger und Geld, aber nicht an Sicherheit sparst.
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Hey, wir sind Annett und Mario. Seit vielen Jahren arbeiten wir als Fotografen und Reisejournalisten. Unsere Schwerpunkte: Südostasien, Balkan und Camping. Du findest unsere Reportagen und Fotos in der GEO, Stern, Spiegel, GEOSaison und in Bildbänden.
Neugierig: Unsere Referenzen

INHALT Fotoausrüstung 1. » Rucksäcke 2. » Fotorucksäcke 3. » Kameras 4. » Stative 5. » Filter 6. » Filterkappen 7. » Kameragurt 8. » Kamerareinigung |
Checkliste: Fotoausrüstung für Südostasien
Seit etlichen Jahren reisen wir für unsere Jobs als Fotografen und Reisejournalisten mehrmals nach Südostasien in die Länder Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha und Myanmar. Da ist es logisch, dass sich unsere Packliste im Bezug aufs Fotoequipment für Südostasien nach und nach optimiert bzw. ändert. Dadurch, dass wir eine umfangreiche Fotoausrüstung im Gepäck haben, müssen wir an anderen Stellen abspecken und minimieren. Das hilft uns aber auch gleichzeitig Gewicht und Geld zu sparen. Denn wer möchte schon durch die Länder in Südostasien bei der Hitze unnötig Ballast mitschleppen. Grundsätzlich ist es egal, ob du Backpacker, Individualreisender, Reisejournalist oder Fotograf bist, unsere verlinkten Tipps für die Packliste passen zu jedem Traveler, der gern fotografiert. Wir haben mit allen verlinkten Produkten nur gute Erfahrungen gemacht und können die Sachen mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Rucksäcke, Rollis, Fototaschen
Bevor wir uns die Fotopackliste für Südostasien anschauen, müssen wir zuerst etwas haben, wo wir alles für die Reise verstauen können. Es gibt Unmengen von Backpacks, Fotorucksäcken und Tragetaschen, die für eine Südostasien-Reise tauglich sind. Da wir, wie schon geschrieben unsere komplette Fotoausrüstung mit Stativ unterbringen müssen, gestaltete sich die Suche nach einem passenden Rucksack oder einen Trolley recht schwierig.
Rucksack für die Reise
Bei kürzeren Reisen von drei bis vier Wochen nehmen wir einen klassischen Rucksack. Sollte die Reise nach Thailand, Kambodscha, Myanmar, Vietnam & Co über mehrere Monate gehen, brauchen wir mehr Stauraum und nehmen einen leichten aber robusten Trolley. Super Erfahrungen haben wir immer mit der Firma Osprey gemacht.
Und um im Rucksack oder Rollkoffer ein wenig Ordnung zu haben und nicht laufend rumwühlen zu müssen, nutzen wir die praktischen Osprey Ultralight Packing Cubes. Die Dinger sind wirklich super leicht und durch die drei verschiedenen Größen nicht verwechselbar. Die passen natürlich auch in jeden anderen Rucksack oder Rolli.
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Fotorucksäcke und Taschen
Sehr wichtig für uns sind passende Fotorucksäcke für unterschiedliche Aufgabenbereiche. In Südostasien ist die Luftfeuchte sehr hoch und die Fahrten in offenen Bussen echt staubig. Beides möchte man natürlich nicht an die Kameras und Objektive ranlassen. Also muss ein staub- und spritzwassergeschützter Fotorucksack her. Einen Fotorucksack hier an dieser Stelle zu empfehlen ist echt schwer. Es hängt immer von deinem Fotoequipment ab, wie viel reinpassen muss und was du alles mitnehmen möchtest. Wir lieben die Fototaschen und Rucksäcke von Lowepro.
Wenn wir etwas weniger Ausrüstung für unsere Fotojobs benötigen, nehmen wir einen Lowepro Flipside Trek BP 250 AW. Bei dem hast du einen schnellen Zugriff. Für aufwendigere Reportagen, bei dem mindestens zwei Kamerabodys und verschiedene Objektive benötigt werden, kommt der Lowepro Trekker RLX 450 AW II zum Einsatz. Dieser hat eine SlipLock Stativhalterung für ein großes Stativ und Platz für zwei Profi-Gehäuse, eines mit Objektiv, 4-5 weitere Objektive oder Blitzgeräte und einen Laptop. Und das Beste: Du kannst ihn als Trolley nehmen und schnell zum Rucksack fürs Gelände umbauen.
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Packliste Foto: Mit der Technik arbeiten wir
Den Überblick von all dem neuen Fotoequipment, Zubehör und Gadgets zu behalten ist nicht einfach, oder? Geht uns auch so! Wir haben im Laufe der Jahre bei unseren Reisen nach Südostasien mehrmals die Kameras gewechselt, sind aber (fast) immer dem System Nikon dabei treu geblieben. Unsere Backup-Kamera ist jetzt eine Sony Alpha 7III, weil die schön leicht und leise ist. Das ist besonders bei der Reportagefotografie von Vorteil. Die Qualität der spiegellosen Vollformat-Kamera ist echt der Hammer. Bei Nikon setzen wir weiterhin auf unsere altbewährte D 800, die es leider nicht mehr gibt und auf die neue SLR D 780. Sollte es mal etwas leichter sein, dann nehmen wir die Nikon Z 6II. Bei ihr können wir unsere alten Nikon-Objektive mit einem Z-Adapter weiterhin problemlos nutzen.
Wenn es mal ganz schnell und unauffällig sein muss, z. B. bei „Nebenschüssen“ während einer Reportage, nehmen wir unser iPhone. Die Qualität ist zwar nicht vergleichbar mit einer SLR oder Kompakten, aber manchmal zählt einfach nur der Moment und die Aussage des Fotos.
Kameras – Spiegellos und SLR
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Reisestative für SLR, spiegellose Kameras und Handy
Du möchtest ohne Verwacklungen, mit langen Belichtungszeiten und wenig Bildrauschen fotografieren? Dann kommst du um ein Stativ nicht herum. Die richtige Auswahl für das perfekte Stativ ist aber nicht immer einfach. Soll es leicht sein? Stabil oder kompakt? Zuerst hatten wir nur ein großes und sperriges Stativ auf unseren Südostasien-Reisen auf der Packliste, was sich aber nicht immer als praktisch erwies. Dann suchten wir uns zusätzlich noch kleineres kompaktes Stativ für den schnellen Einsatz, was sich auch sehr oft bewährt hat. Und natürlich darf das GorillaPod fürs Handy nicht fehlen.
Rollei Compact Traveler
Das Reisestativ nehmen wir vorwiegend für die Reportage. Es ist klein im Packmaß, lässt sich sehr schnell aufbauen und wieder zusammenlegen und hat ein sehr geringes Gewicht.
Manfrotto Befree Carbon
Um Gewicht und Packmaß zu sparen, nehmen wir das Manfrotto Betree Carbon fast nur für die Landschaftsfotografie. Das Stativ hält was es verspricht, nämlich die Kamera fest und ruhig, durch die außerordentliche Stabilität.
Joby GorillaPod
Das flexible Joby GorillaPod ist immer mit dabei, ob bei der Reportage, Landschaftsfotografie oder für Stillleben. Durch den praktischen Kugelkopf und die Flexibilität kann der Joby GorillaPod fast überall aufgestellt werden. Selbst unsere D 780 hält auf dem Allroundwunder.
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Fotozubehör – unverzichtbare Helferlein
Zwei unverzichtbare Filter für Objektive
Filter sind bei der Reisefotografie unverzichtbare Hilfsmittel. Obwohl bei der Nachbearbeitung viel aus den Fotos herausgeholt werden kann, bieten Polfilter und Graufilter/ND besondere Effekte, die schwer oder gar nicht mit einer Software korrigiert bzw. nachgeholt werden können. Oder mit sehr hohem Aufwand. Da geht es wesentlich schneller ein Fotofilter vor die Linse zu schrauben.
Warum wir von billigen Filtern abraten
Du kaufst dir ein gutes Objektiv für 500 und mehr Euro und sparst dann am Fotofilter, weil du nur zehn Euro ausgeben möchtest. Denn das Objektiv war ja schließlich schon teuer genug. Aber bitte bedenke: Das Licht muss durch diesen Filter zum Sensor deiner Kamera gelangen. Bei einem minderwertigen Filter wirkt sich das auf die Bildqualität bis hin zu einem Farbstich aus.
Achtung: Objektive haben unterschiedliche Durchmesser. Bevor du ein Fotofilter kaufst, schau unbedingt nach, welchen Durchmesser dein Objektiv hat. Der steht in den meisten Fällen im Innenring. Wir haben bei den Filtern jeweils die Größe 58 mm verlinkt, um eine Vergleichbarkeit zu schaffen.
Polarisationsfilter / Polfilter
Der Polarisationsfilter, kurz Polfilter, gehört in jede Fotoausrüstung. Er minimiert Spiegelungen auf nicht metallischen Oberflächen und sättigt die Farben der Landschaft. Jeder kennt Fotos von einem türkisblauen Meer oder strahlend blauen Himmel mit weißen Wölkchen. Diese Fotos sind in den meisten Fällen mit einem Polfilter entstanden. Wir nutzen den Polfilter sehr oft bei der Landschaftsfotografie.
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Graufilter / ND-Filter
Der ND Filter (Graufilter) blockiert einen Teil vom einfallenden Licht und verlängert so die Belichtungszeiten an der Kamera. Sie werden in erster Linie in der Landschafts- und Architekturfotografie eingesetzt, um damit bei Tageslicht Langzeitbelichtungen zu ermöglichen. Dadurch können auf den Fotos Wasserfälle fließen und Wolken schweben.
Unsere Graufilter haben wir kompakt im 3-er Set (8/64/1000) gekauft. Es ist günstiger als einzeln und im Set immer, je nach Einsatz, griffbereit. Teurer sind die Vario-Filter von B+W und K&F Concept.
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Filtercontainer mit Kappen aus Metall
Wie transportiert ihr eure Fotofilter? Genau, normalerweise werden die einzelnen Filter in Plastikboxen gelagert, die guten Schutz vor Staub und Feuchtigkeit bieten. Allerdings kann es bei mehreren Fotofiltern ein ziemliches Durcheinander geben und zudem nehmen mehrere Schächtelchen viel Platz in der Fototasche ein. Wir haben super gute Erfahrungen mit Metallkappen gemacht, mit denen du Filter einer identischen Gewindegröße als Container zusammenschrauben kannst. Damit sind sie alle geschützt und die nervige Sucherei nach dem Filter mit dem richtigen Gewinde hat ein Ende.
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Kameragurte für spiegellose Systemkameras
Die meisten Originalgurte halten nicht sehr lange, sei es bei Nikon, Olympus oder Canon. Der geklebte Kunststoff löst sich langsam auf, besonders bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Und in Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, ja in ganz Südostasien, kann man davon ein Lied singen. Zudem sind sie am Kamerabody kompliziert befestigt, wenn wir sie schnell lösen möchten. Und wir zeigen nicht gern, mit welcher Kamera wir gerade unterwegs sind. Das Logo der Hersteller leuchtet ja schon meilenweit aus der Ferne, da weiß jeder, der sich brennend für deine Kamera „interessiert“, mit welcher Marke du fotografierst.
Die Kameragurte von Peak Design sind echt robust und nicht zu breit. Sie lassen sich schnell und unkompliziert mit Ankerschlaufen und Einschiebeverschlüssen an der Kamera befestigen. Das ist so praktisch, dass wir die gleich für jede Kamera gekauft haben. Außerdem sind wir jetzt keine Werbeträger mehr für diverse Kamerahersteller.
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Ganz wichtig: Mittel zum Reinigen
Das A und O, wie man so schön sagt, ist unterwegs die Reinigung der Kameragehäuse, Objektive, Stative und Filter. Wir können gar nicht beschreiben, wie unsere Fotoausrüstung in Südostasien leidet. Der Staub setzt sich in jede kleine Ecke und zerkratzt schnell die Frontlinsen der Objektive. Auch der Sensor in der Spiegelreflexkamera setzt schnell kleinste Partikel Staub an und das macht unschöne Flecken auf den Fotos, die wir nachträglich wieder retuschieren müssen. Und das passiert öfter, weil wir schließlich die Objektive wechseln müssen. Das zweite Problem, neben Staub und Schmutz, ist die permanente Feuchtigkeit. In den südostasiatischen Ländern ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und während der Regenzeit kommt das Wasser auch noch von oben. Während der Reise merkten wir das manchmal gar nicht, aber zuhause kam das große Erwachen – die Belederung löst sich vom Gehäuse und Gummiteile hatten einen weißen Belag.
Nun muss man nicht unbedingt Fan von Rollei-Kameras sein, um das Reinigungsset von Rollei* zu mögen. Wir finden es optimal, weil das Set alles für die schnelle Säuberung der Kamera und Objektive beinhaltet (Mini Airblower, Lenspen, 5 Mikrofasertücher (15×15 cm), Velourtuch, Linsen-Reinigungsflüssigkeit (30ml), 10 feuchte Reinigungstücher. Vorteilhaft ist auch das stabile Case mit Karabiner, da hat alles seinen Platz und erspart sich die ewige Sucherei. Zudem ist das Rollei-Set* günstiger, als wenn man alles einzeln kauft.
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Fotografie in Südostasien
Kennst du schon unsere Fotoserien DER ROTE SCHIRM und ELEFANT UND MAHUT – Ein Bündnis fürs Lebem aus Südostasien?