Hanoi: Aktuelle Tipps, Sehenswürdigkeiten, Ausflüge [+ Feste]

» Artikel aus unserem Vietnam Reiseführer

Hanoi entdecken – Reiseführer für Vietnams faszinierende Hauptstadt

Tauche ein in die tausendjährige Metropole Hanoi, die heutige Hauptstadt Vietnams. Am interessantesten für Touristen ist die bezaubernde Altstadt mit ihrem einzigartigen Gassenlabyrinth, schmalen Häusern, verzierten Pagoden und bunten Märkten. Auch die vielen spannenden Sehenswürdigkeiten sind in der Altstadt, im französischen Viertel und am Westsee zu finden.

In unserem Artikel findest du aktuelle Tipps für Hanoi zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Ausflügen, Aktivitäten, Unterkünften und zur Anreise.

✅ Alles von uns selbst besucht, recherchiert, fotografiert und geschrieben.

Sehenswürdigketi in Hanoi: Holzbrücke The Huc und Eingang zum Ngoc Son Tempel
Hightlight in Hanoi: Holzbrücke The Huc und Eingang zum Ngoc Son Tempel

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Hanoi im Schnell-Check

  • 📌 Wo liegt Hanoi?
    • Hauptstadt Vietnams
    • Im Norden des Landes
    • Am Roten Fluss (Song Hong)
  • ✈️ Anreise:
    • Internationaler Flughafen Noi Bai (HAN)
    • Gute Bahn- und Busverbindungen
  • 🌤️ Beste Reisezeit für Hanoi:
    • November, Februar – April
  • 🏞️ Sehenswürdigkeiten:
    • Altstadt (Old Quarter)
    • Hoan-Kiem-See + Ngoc-Son-Tempel
    • Ho-Chi-Minh-Mausoleum
    • Einpfahlpagode
    • Literaturtempel
  • 🛏️ Übernachtungen:
    • Vom Hostel bis Boutique-Hotel
    • Beliebt: Altstadt und French Quarter
  • 🌶️ Warum nach Hanoi reisen?
    • Streetfood-Paradies
    • Mischung aus Tradition und Moderne
    • Perfekter Startpunkt für Nordvietnam

Sieh dir unsere aktuellen Reisetipps von 2025 für Hanoi an, damit du in der Hauptstadt nichts verpasst. 👇

Reisetipps für Hanoi

Wuselig, chaotisch, bunt, so erlebst du die Hauptstadt Hanoi. Am Ankunftstag solltest du es ruhig angehen und den Wirrwarr aus Straßen, Häusern und Menschen auf dich wirken lassen.


Wie ein wucherndes Geschwür breitet sich Hanoi am Roten Fluss immer weiter aus. Lebten vor Jahren noch vier Millionen Menschen in der Hauptstadt, sind es heute 8,5 Millionen. Für Touristen ist das Stadtzentrum mit seiner reizvollen Altstadt und dem französischen Viertel rund um den Hoan-Kiem-See interessant.

Altstadt von Hanoi: Blumenverkäufer
Blumenverkauf in der Altstadt
Altstadt von Hanoi: Laden mit Bastmatten
Altstadt von Hanoi: Verkauf von Matten

In der Altstadt mit ihren zahlreichen Gassen, schmalen Häusern und urigen Kneipen hat sich die einst so beschauliche Stadt ihr traditionelles Flair bewahrt. Ein Stück weiter recken sich spiegelverglaste Skycraper himmelwärts. Sie, der 336 Meter hohe Keangnam Hanoi Landmark Tower und das 275 Meter hohe Lotte Center, beide mit spektakulärem Blick über Hanoi, spiegeln das unersättliche Wachstum der Hauptstadt wider. Entdecke Hanoi zwischen Nostalgie und modernem Lifestyle.

Beleuchtete Gasse in der Altstadt von Hanoi am Abend
Altstadtgasse am Abend

Unsere Tipps für Hanoi

  • Ein Spaziergang durch die quirlige Altstadt ist ein Muss.
  • Probiere vietnamesische Spezialitäten bei der » Foodtour* und besuche dabei die legendäre Train Street.
  • 360-Grad-Top-Aussicht auf Hanoi: Lotte Observation Deck im 65. Stock vom Lotte Center Hanoi mit Skywalk und Rooftop-Bar. Rund fünf Kilometer westlich vom Hoan-Kiem-See. Täglich geöffnet von 9.30 bis 22.30 Uhr, Eintritt. Oder gleich im » Lotte Hotel* des Glastowers übernachten?
  • Am einfachsten erkundest du die Sehenswürdigkeiten von Hanoi auf eigene Faust auf der Stadtrundfahrt mit dem » Hop-on-Hop-off-Bus*.
  • Abends lohnt sich ein Besuch im beliebten Wasserpuppentheater am Hoan Kiem See (» Ticket*).
  • Eintauchen in die vietnamesische Biertradition: Schlürfe ein leichtes, frisch gezapftes Bia Hoi am Abend – vielleicht das billigste Bier deines Lebens. Hotspot: Ta Hien Beer Street (📍 Google Maps) in der Altstadt.
Vietnamesin im Literaturtempel in Hanoi
Literaturtempel in Hanoi: Vietnamesin im traditionellen Ao Dai Gewand

Reiseführer für Vietnam

In Vietnam nutzen wir immer den aktuellsten Reiseführer von Stefan Loose oder Lonely Planet. Zwar sind Blogs und digitale Reiseberichte immer nützlich, aber einen gedruckten Reiseführer von Vietnam solltest du auch im Gepäck haben.

Neuer Reiseführer für Vietnam von Stefan Loose

Vietnam von Stefan Loose: Nützliche Infos, gut recherchiert und detaillierte Karten.

TOP 7 » Reiseführer VIETNAM

Hotels in Hanoi

So riesig wie die Hauptstadt Vietnams ist, so groß ist auch die Auswahl an Unterkünften in verschiedenen Preisklassen. Das touristisch interessanteste Gebiet ist zweifellos die Altstadt von Hanoi. Wir empfehlen daher, in oder nahe der Altstadt am Westsee zu übernachten. So bist du schnell an den meisten Sehenswürdigkeiten. Wichtig: Zu Feiertagen und vor allem zum Tet-Fest solltest du dein Hotelzimmer rechtzeitig reservieren.

Hotels in der Altstadt

  • Mitten in der Altstadt, nur 250 Meter vom Hoan Kiem See entfernt, steht das » Bendecir Hotel & Spa* mit komfortablen Zimmern und Rooftop-Bar.
  • Auch das » Hotel du Lac Hanoi* punktet mit zentraler Lage, ansprechenden Zimmern und herrlichem Blick von der Dachterrasse.
  • In der Nähe des Dong Xuan Marktes liegt das » Golden Rooster Hotel* mit ansprechenden Zimmern.
Hotels in der Altstadt von Hanoi

Hotels in der Altstadt

Packliste für Vietnam: Diese wichtigen Dinge sollten unbedingt ins Gepäck

» Vietnam: Packliste

In der Packliste findest du unsere Tipps, was in deinem Gepäck nicht fehlen darf.

Hotels am Westsee

  • Schönste und ruhigste Hotelanlage am Westsee: » InterContinental Hanoi Westlake*. Stilvolle Zimmer mit Parkettböden, Bar, Restaurant, Pools und Fitnesscenter überzeugen die Gäste.
  • Im » Five Star Westlake* an der Südseite bekommst du viel Luxus zum kleinen Preis. Große Apartments mit Frühstück, riesiger Innenpool, Sauna und kostenloser Fahrradverleih.
  • Pool mit Blick auf den West Lake: » Oakwood Residence Hanoi*. Geräumige Zimmer mit schicker Einrichtung, Restaurant, Pool, Fitnessbereich und für Kinder ein Planschbecken und buntes Spielzimmer.
Hotels am Westsee in Hanoi

Hotels am Westsee

Unterkunft in Hanoi: Sofitel Legend Metropole Hanoi
Exzellente Adresse zum Übernachten: Sofitel Metropole Hanoi

Hanoi: An- und Abreise

Hanoi ist von allen größeren vietnamesischen Städten und touristischen Zielen per Bahn, Bus oder Taxi gut zu erreichen. Direkte Inlandsflüge gibt es von Ho-Chi-Minh-Stadt und Danang. Vor allem an Wochenenden, Feiertagen und während des Tet-Festes solltest du dein Ticket im Vorfeld buchen.

Mit dem Zug: Am Bahnhof Ga Ha Noi starten Züge, die nach über 1.700 Kilometern die südliche Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt erreichen. Die Fernzüge halten in vielen Städten, zum Beispiel in Ninh Binh, Hue, Danang und Nha Trang.

Anreise mit dem Zug (Wiedervereinigungsexpress) nach Hanoi
Anreise nach Hanoi: mit der Eisenbahn (Wiedervereinigungsexpress)

Mit dem Bus oder Minivan: Etwas günstiger als mit der Bahn ist die An- und Abreise mit dem Bus, Liegebus oder Minivan.

Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Hanoi (International Airport Noi Bai) liegt 30 Kilometer nördlich. Wenn du von Hanoi aus weiter in den Süden reisen möchtest, nimmst du am besten das Flugzeug. Bequem und schnell geht es mit dem Taxi 🚕 vom » Flughafen nach Hanoi*.

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Die besten Sehenswürdigkeiten in Hanoi

Wer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hanoi nicht auf eigene Faust abklappern möchte, kann dies mit einer geführten Tour im klassischen » Armee-Jeep* oder traditionell im » Cyclo* durch die Old Town tun.

Altstadt von Hanoi

Die Altstadt von Hanoi ist die Seele der Stadt. Das Old Quarter spiegelt den Charme beschaulicher Zeiten wider und besticht durch authentisches Alltagsleben. Hier geht es seit Jahrhunderten eng und gemeinschaftlich zu. Privatsphäre ist selten. Vor den schmalen Wohn- und Geschäftshäusern arbeiten Handwerker, daneben trinken zwei Vietnamesen Tee, ein Stück weiter füttert eine Mutter ihr Kind.

Mopedfahrer in der Altstadt von Hanoi
Mopedtaxifahrer macht Pause.
Blumenverkäuferin in der Altstadt
Altstadt von Hanoi: Rosenverkäuferin

Einst ein Labyrinth von 36 Gassen, sind es heute in Hanoi weit mehr, die die Namen der alten Gewerbe und Handwerkszünfte tragen. So werden in der Altstadtgasse Hang Quat Altäre, Devotionalien und religiöse Statuen verkauft, in der Gasse Hang Bac arbeiten Steinmetze an Grabsteinen und Goldschmiede an Schmuck.

Altstadt von Hanoi: Steinmetz bearbeitet einen Grabstein
Steinmetz bearbeitet einen Grabstein.
Altstadt von Hanoi: Geschäft mit Maschendrahtzäune und Metallwaren
Laden für Maschendrahtzäune und Metallwaren

Besonders zur Rushhour ist in Hanoi viel los. Ein buntes Gewirr aus Menschen, Motorrollern, Autos und mobilen Verkaufsständen schiebt sich durch die Gassen. Wer die Straße überqueren will, tut es einfach – nur nicht stehen bleiben. Als westlicher Tourist, der mit Verkehrsregeln und Ampeln aufgewachsen ist, kostet das Überwindung. Entspannter sitzt man an einem Bia Hoi oder Streetfood-Stand und genießt das Treiben.

Altstadt von Hanoi: Mobile Schuster
Beim Schuster auf die Reparatur warten.
Altstadt von Hanoi: Gasse Hang Quat Verkauf von Altäre, Devotionalien und religiöse Statuen
Gasse Hang Quat

Hoan Kiem See mit Ngoc Son Tempel

Vietnamesen sind Frühaufsteher, besonders in Hanoi. Schon um 5 Uhr morgens machen vor allem Frauen mittleren Alters Morgengymnastik, Tai Chi und Qigong am Hoan Kiem See. Ältere Herren sitzen auf Bänken, plaudern oder lesen Zeitung. Schlendere auch du auf der Promenade um den Hoan Kiem See – egal, zu welcher Tageszeit.

Attraktion von Hanoi: Holzbrücke The Huc zum Ngoc Son Tempel auf einer Insel im Hoan Kiem See
Hoan Kiem See: Über die Holzbrücke The Huc zum Ngoc Son Tempel
Sehenswürdigkeit von Hanoi: Eingang zum Ngoc Son Tempel
Eingang zum Ngoc Son Tempel
Ngoc Son Tempel in Hanoi: Heiligtum mit Göttern
Heiligtum mit Göttern

Das Highlight ist der Den Ngoc Son Tempel auf einer Insel. Im Heiligtum wird neben daoistischen Göttern der General Tran Hong Dao verehrt, der im 13. Jahrhundert die Mongolen besiegte. Zum Jadebergtempel führt die geschwungene Holzbrücke The Huc („Brücke der aufgehenden Sonne“), die in leuchtendem Kardinalrot erstrahlt. Im Süden des Hoan Kiem Sees ragt der Schildkrötenturm Thap Rua aus dem Wasser, denn im See leben wenige Schildkröten. Ein riesiges Exemplar ist die präparierte Schildkröte im Tempel Ngoc Son, die 1968 aus dem Hoan Kiem See geborgen wurde.

Schildkrötenpagode im Hoan Kiem See in Hanoi
Schildkrötenpagode im Hoan-Kiem-See
Kunststudent malt die Holzbrücke The Huc am Hoan Kiem See in Hanoi
Immer im Blick: Holzbrücke The Huc

Wasserpuppentheater in Hanoi

An der nordöstlichen Ecke des Hoan Kiem Sees befindet sich das traditionelle Wasserpuppentheater von Hanoi. Bei der Thang Long Water Puppet Show, einem volkstümlichen Spektakel mit Musikern und Sängerinnen, tanzen, streiten und spielen Holzmarionetten zu einem im Wasserbecken integrierten Bühnenbild. Obwohl die Musik etwas gewöhnungsbedürftig ist, lohnt sich ein Besuch (» Ticket ohne Anstehen*).

Wasserpuppentheater in Hanoi: Thang Long Water Puppet Show
Thang Long Water Puppet Show im Wasserpuppentheater

St. Joseph Kathedrale

Etwa 300 Meter westlich vom Hoan Kiem See steht die St. Joseph Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert. Sie ist die größte Kathedrale in Hanoi. Auffallend sind die hochragenden Zwillingsglockentürme und die wunderschönen Buntglasfenster. Das katholische Gotteshaus im neogotischen Baustil wurde 1885 eingeweiht. Ringsherum haben sich eine Reihe gemütlicher Cafés etabliert, natürlich mit Blick auf die St. Joseph Kathedrale – ein schöner Ort zum Verweilen.

Hanoi: Altar der St. Joseph Kathedrale
Altar in der St. Joseph Kathedrale
Hanoi: St. Joseph Kathedrale mit Zwillingstürmen
St. Joseph Kathedrale

Opernhaus von Hanoi

Kulturelles Erbe der Kolonialzeit: Das Opernhaus von Hanoi im französischen Viertel soll eine verkleinerte Kopie der Pariser Opéra Garnier sein. Nach neunjähriger Bauzeit wurde die neoklassische Oper 1911 in Hanoi eröffnet. Heute ist das Opernhaus Wirkungsstätte des National Symphonie Orchestra Vietnam, Hanoi Philharmonic Orchestra, National Ballet und von zahlreichen Sängern und Künstlern. Auch Vietnamesen erfreuen sich hier an der berühmten Oper Schwanensee.

Opernhaus von Hanoi im französischen Viertel
Opernhaus von Hanoi

Bach Ma Tempel

Der Name vom Tempel Bach Ma bedeutet „Tempel des weißen Pferdes“, und diese Statue befindet sich im Schrein. Er gehört zu den ältesten Tempeln in Hanoi und liegt an der Kreuzung der Straßen Hang Buom und Hang Giay in der Altstadt. Ursprünglich von Kaiser Ly Thai im 11. Jahrhundert errichtet, stammt die heutige Gestalt aus dem 18. Jahrhundert. Eintritt frei.

Altstadt von Hanoi: Bach Ma Tempel
Ein weißes Holzpferd wird im Bach Ma Tempel verehrt.

Literaturtempel

Ein imposantes Eingangstor empfängt den Besucher vom Literaturtempel Van Mieu (📍 Google Maps). Der schönste konfuzianische Tempel von Hanoi steht in einer hübsch gestalteten Gartenanlage mit mehreren Höfen und ist ein hervorragendes Beispiel vietnamesischer Tempelarchitektur.

Highlight in Hanoi: Literaturtempel mit Tor
Tor im Literaturtempel
Vogelkäfig in der Altstadt von Hanoi
Vietnamesen lieben Vögel.

Der Literaturtempel wurde 1070 von Kaiser Le Thanh Tong zu Ehren von Konfuzius gegründet. Er beherbergte die erste Universität Vietnams. Studenten aus Adelsfamilien lernten hier Literatur, Poesie und Konfuzianismus. Auf Stelen, meist getragen von Steinschildkröten, wurden die besten Gelehrten Vietnams geehrt. Übrigens ist der Literaturtempel von Hanoi auf der 100.000 Dong Banknote abgebildet. Eintritt, täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

Literaturtempel in Hanoi
Besucher im Literaturtempel

Ho Chi Minh: Pilgerstätten in Hanoi

Ho Chi Minh Mausoleum

Das Ho Chi Minh Mausoleum steht auf dem großflächigen Ba-Dinh-Platz in Hanoi, unweit der kaiserlichen Zitadelle. Der wuchtige Bau aus Marmor und Granit mit einem Glassarkophag ist die letzte Ruhestätte des Revolutionsführers Ho Chi Minh. Das Mausoleum wird gut bewacht, mit etwas Glück kannst du die Zeremonie der Wachablösung beobachten.

Reparaturarbeiten am Ho Chi Minh Mausoleum in Hanoi
Renovierungsarbeiten am Mausoleum
Sehenswürdigkeit in Hanoi: Wachablösung am Ho Chi Minh Mausoleum
Wachwechsel

Für viele Vietnamesen gilt das Ho Chi Minh Mausoleum als Wallfahrtsort, um Onkel Ho, wie er liebevoll genannt wird, die letzte Ehre zu erweisen. Das obligatorische Selfie vor dem Mausoleum ist hier ein Muss für vietnamesische Pilger. Beachte: Das Tragen von kurzen Hosen, Röcken und Tops ist nicht gestattet. Ebenso das Fotografieren und Sprechen im Inneren. Eintritt frei, jeden Tag von 7 bis 17 Uhr offen.

Ho Chi Minh Mausoleum
Vietnamesen am Ho Chi Minh Mausoleum
Sehenswürdigkeit in Hani: Ho Chi Minh Mausoleum am Abend
Illuminiertes Ho Chi Minh Mausoleum

Ho Chi Minh Haus

Gleich in der Nachbarschaft vom Mausoleum findest du das Ho Chi Minh Haus. Es handelt sich hierbei um das traditionelle Stelzenhaus im ehemaligen Botanischen Garten, in dem Ho Chi Minh von 1958 bis zu seinem Tod 1969 in Hanoi wohnte und wirkte. Das historische Ho Chi Minh Haus ist heute ein Museum mit spartanisch eingerichteten Räumen des ehemaligen vietnamesischen Präsidenten.

Hanoi: Ho Chi Minh Haus
Heute ein Museum: Pfahlhaus von Ho Chi Minh
Hanoi: Speisezimmer im Ho Chi Minh Haus (Museum)
Speisezimmer
Hanoi: Arbeitszimmer im Ho Chi Minh Haus (Museum)
Arbeitszimmer
Oldtimer GAZ M20 Pobeda von Ho Chi Minh
Auto GAZ M20 Pobeda von Ho Chi Minh
Peugeot 404 von Ho Chi Minh
Heute ein Oldtimer: Peugeot 404

Ho Chi Minh Museum

Ein protziger Betonbau in strahlendem Weiß beherbergt das Ho Chi Minh Museum. Mit russischer Hilfe wurde das Museum zum 100. Geburtstag des Revolutionsführers eröffnet. Obwohl Ho Chi Minh sehr bescheiden lebte, wurde ihm hiermit in Hanoi ein weiteres riesiges Denkmal gesetzt. Die Ausstellung dokumentiert mit Fotos, Exponaten und Dokumenten das Leben, Wirken und Regieren Ho Chi Minhs und damit einen Teil der Geschichte Vietnams. Eintritt, geöffnet außer Montag und Freitag von 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr.

Ho Chi Minh Museum in Hanoi
Ho Chi Minh Museum

Einsäulenpagode

Im angrenzenden Garten hinter dem Ho Chi Minh Museum in Hanoi findest du die Einsäulenpagode (📍 Google Maps) (vietnamesisch Chua Mot Cot, englisch One Pillar Pagode). Wie der Name schon sagt, ruht das buddhistische Heiligtum auf einem Betonpfeiler, früher auf einem Baumstamm. Ursprünglich 1049 errichtet, mehrfach zerstört, zuletzt von den abziehenden Franzosen, ist die Einsäulenpagode ein Replika. Die außergewöhnliche Pagode mit geschwungenem Dach steht in einem künstlichen Lotusteich. Vietnamesische Frauen beten hier um Kindersegen. Jeden Tag von 7 bis 18 Uhr zu besichtigen, freier Eintritt.

Sehenswürdigkeit in Hanoi: Einsäulenpagode Chua Mot Cot
Einsäulenpagode Chua Mot Cot

Präsidentenpalast

Der Präsidentenpalast in Hanoi ist etwa 200 Meter nördlich vom Ho Chi Minh Mausoleum entfernt. Die prächtige Kolonialvilla in Beaux-Arts-Architektur war früher Sitz der Gouverneure von Indochina. Leider ist der gelb angestrichene Präsidentenpalast nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und wird für offizielle Empfänge genutzt. Ein Blick durch den Zaun lohnt sich dennoch.

Hanoi: Präsidentenpalast
Präsidentenpalast

Westsee mit Tran Quoc Pagode

Spaziere vom Präsidentenpalast 500 Meter weiter in Richtung Norden, vorbei am kleinen Tempel Quan Thanh, und du landest am Westsee. Im Gegensatz zur Enge der Altstadt schaust du hier in die Weite. Auf Vietnamesisch heißt der größte See von Hanoi Ho Tay und hat einen Umfang von 15 Kilometern. Er ist von Wohnhäusern, Hotels, Restaurants und Boutiquen gesäumt.

Attraktion in Hanoi Tran Quoc Pagode auf einer Halbinsel am Westsee Ho Tay
Tran Quoc Pagode auf einer Halbinsel

Wichtige Sehenswürdigkeit, die du unbedingt in Hanoi besuchen solltest, ist die Tran Quoc Pagode auf einer Landzunge. Die Gründung der „Pagode der Verteidigung der Nation“ geht bis ins wurde im 6. Jahrhundert zurück und ist damit die älteste Pagode der Stadt. Zur buddhistischen Chua Tran Quoc Pagode führt ein von Palmen gesäumter Damm. Eyecatcher ist der elfstufige Gedenkturm, umgeben von kleinen Grabtürmen. Der Eintritt ist kostenlos, täglich geöffnet.

Sehenswürdigkeit in Hanoi: Chua Tran Quoc Pagode am Westsee
Pagodenturm in der Chua Tran Quoc
Tran Quoc Pagode mit Haupttempel in Hanoi
Haupttempel der Tran Quoc Pagode

Ausflüge und Aktivitäten von Hanoi

Hanoi ist ein idealer Ausgangspunkt, um den Norden von Vietnam zu erkunden. Sei es für einen Tagesausflug in die traumhafte Halong Bucht, nach Ninh Binh in die trockene Halong Bucht oder für eine mehrtägige Trekkingtour nach Sapa. Alle Touren starten meist in der Altstadt von Hanoi und beinhalten einige Aktivitäten.

Tagestour durch die Halong-Bucht

Am beliebtesten ist die » Tagestour zur Halong-Bucht* (UNESCO) von Hanoi mit Schwimmen und Kajakfahren. Dabei schipperst du zwischen den steil aufragenden Karstkegeln, erkundest Tropfsteinhöhlen, springst ins kristallklare Wasser, entspannst am Strand oder erklimmst den Gipfel der Insel Tiptop.

Ausflug von Hanoi in die Halong-Bucht mit Kanutour
Ausflug von Hanoi: Halong-Bucht mit Kanutour

Ausflug von Hanoi nach Ninh Binh

Ein weiteres Naturjuwel: Im Gegensatz zur Halong-Bucht im Südchinesischen Meer, besuchst du rund um Ninh Binh die trockene Halong-Bucht mit ebenfalls hohen Karstbergen, allerdings zwischen grünen oder gelben Reisfeldern. Auf dem » Tagesausflug nach Ninh Binh* erkundest du die alte Hauptstadt Hoa Lu, gleitest im traditionellen Holzboot durch die malerische Karstlandschaft von Tam Coc und besteigst den Aussichtspunkt der Mua Höhlen mit atemberaubendem Panoramablick.

Ausflug von Hanoi nach Ninh Binh: Bootstour durch die Karstlandschaft Tam Coc
Bootsfahrt durch Tam Coc
Ausflug von Hanoi nach Ninh Binh: malerische Karstlandschaft
Malerische Karstlandschaft

2-tägige Sapa-Trekking-Tour

Wen es eher in die Berge zieht, dem können wir die wunderschöne Berglandschaft rund um Sapa wärmstens empfehlen. Während der » 2-tägigen Sapa-Trekking-Tour* wanderst du bei zwei geführten Trekkingtouren durch die Reisterrassen, besuchst Dörfer der Hmong, einen Wasserfall und Bambuswald. Der zweitägige Ausflug beinhaltet Transfer, Unterkunft, alle Mahlzeiten sowie ortskundigen Guide.

Ausflug von Hanoi ins Bergland um Sapa: grüne Reisterrassen
Reisterrassen bei Sapa
Ausflug von Hanoi ins Bergland um Sapa: Mädchen der Flower Hmong Ethnie
Mädchen der Blumen-Hmong Ethnie

Zwei Tage Sapa und Berg Fansipan

Gipfelglück: Wer einmal auf dem höchsten Berg Vietnams, dem 3.143 Meter hohen Fansipan, stehen möchte, bucht die » 2-tägige Sapa Tour mit Fansipan* und Trekking. Nach einer Wanderung durch Hmong-Dörfer am ersten Tag geht es am zweiten Tag auf das „Dach Indochinas“. Der Aufstieg ist gar nicht so anstrengend, denn mit der Seilbahn schwebt man in 20 Minuten hinauf, und dann sind es nur noch 600 Stufen bis zum Gipfel des Fansipan.

Festivals in Hanoi

Tet Fest in Hanoi

Die Hauptstadt Hanoi hat einen prall gefüllten Festivalkalender. Jedoch das größte und wichtigste Fest für Vietnam ist das Tet Fest (Tet Nguyen Dan). Das vietnamesische Neujahrsfest findet nach dem Mondkalender meist zwischen Ende Januar und Mitte Februar statt. Im ganzen Land wird drei bis fünf Tage lang ausgiebig gefeiert, manchmal auch länger. Die Vietnamesen beten und opfern in Tempeln, reinigen und schmücken das Haus, die Familie kommt zusammen und es gibt ein Festessen.

Für Touristen ist das Tet-Fest nicht gerade die ideale Reisezeit: Teils geschlossene Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Geschäfte, ausgebuchte und teurere Hotels und überfüllte Verkehrsmittel. In dieser Zeit sollte man nichts dem Zufall überlassen und Transfers und Hotels weit im Voraus buchen.

Tet Fest in Hanoi
Vor allem Kinder haben ihren Spaß an den Feierlichkeiten.

Mittherbstfest

Entspannter für die Reiseplanung geht es dagegen beim Mittherbstfest zu. Trung Thu, was Herbstmitte bedeutet, wird am Vollmondtag ungefähr Mitte bis Ende September gefeiert. Auch als Mondfest oder Laternenfest bekannt, ziehen Kinder mit selbst gebastelten oder gekauften Lampions durch die Straßen. Kulinarische Spezialität zum Mittherbstfestival ist der Mondkuchen Banh Trung Thu, eine Art gefüllter Reiskuchen. Wir haben das Mittherbstfest mit Lampionumzug und Drachentänzen bereits in Hanois Altstadt sowie in Hoi An erlebt und können es sehr empfehlen.

Mittherbstfest in Hanoi
Mittherbstfest in Hanoi
Mittherbstfest in Hanoi: Kind mit Lampion
Kind mit Lampion

Beste Reisezeit für Hanoi

Die beste Reisezeit für Hanoi ist von Mitte Oktober bis April. Im Allgemeinen ist der Winter in Nordvietnam und Hanoi etwas kalt und teilweise neblig. Januar ist mit durchschnittlich 16 Grad der kälteste Monat. Gelegentlich kann es zu Nieselregen kommen. Was für einen Ausflug in die Halong-Bucht eine mystische Atmosphäre schafft. Anfang Oktober ist die beste Reisezeit, um das Bergland rund um Sapa zu erkunden, denn dann leuchten die Reisterrassen in sattem Grün.

Phu Ung Pagode in der Altstadt von Hanoi
Ort der Stille und Verinnerlichung: Phu Ung Pagode

Reiseführer für Vietnam

In Vietnam nutzen wir immer den aktuellsten Reiseführer von Stefan Loose oder Lonely Planet. Zwar sind Blogs und digitale Reiseberichte immer nützlich, aber einen gedruckten Reiseführer von Vietnam solltest du auch im Gepäck haben.

Neuer Reiseführer für Vietnam von Stefan Loose

Vietnam von Stefan Loose: Nützliche Infos, gut recherchiert und detaillierte Karten.

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